
Hast du auch schon mal die Panik in dir aufsteigen gespürt und vor Angst den Atem angehalten? Höhenangst war schon immer mein treuer Begleiter, und die Berge habe ich daher immer gemieden. Dieses Jahr ging es mit meiner Familie über Silvester in den Skiurlaub, und ich wollte dem Skifahren zumindest eine Chance geben. So weit, so gut.
Doch als ich dann an der Gondel anstand, pochte mein Herz, und die Angst stieg in mir auf. Ich dachte: „Wie soll ich das bloß überleben?“ Genau in diesem Moment habe ich mich daran erinnert, dass es etwas gibt, was mir immer hilft, wenn ich nervös bin: Box Breathing.
Was ist Box Breathing?
Box Breathing ist eine einfache, aber kraftvolle Atemübung, die hilft, Nervosität und Stress zu reduzieren. Die Technik funktioniert so:
4 Sekunden einatmen
4 Sekunden die Luft anhalten
4 Sekunden ausatmen
4 Sekunden erneut anhalten
Man nennt es „Box Breathing“, weil die gleichmäßigen Intervalle ein Quadrat (oder eine Box) ergeben. Diese Methode beruhigt den Körper und hilft, den Fokus zurückzugewinnen – perfekt in Momenten, in denen Panik aufsteigt.
Mein Moment der Wahrheit in der Gondel
Also habe ich mich an Box Breathing erinnert, das ich in meinem ersten Breath-Coaching-Training gelernt hatte. Ich habe mich in der Mitte der Gondel hingestellt, den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen und mich nur auf meinen Atem konzentriert.
Am Anfang fiel es mir schwer, überhaupt ruhig auf vier Zähler einzuatmen – mein Körper war im Alarmmodus. Doch mit jeder Runde wurde ich merklich ruhiger und entspannter. Ich spürte, wie mein Herzschlag langsamer wurde und die Panik sich legte.
Das Ergebnis? Ich habe es nicht nur geschafft, auf den Berg hochzukommen – ich war sogar in der Lage, die atemberaubende Aussicht oben zu genießen.
Warum ich Box Breathing in meinem Alltag liebe
Seitdem ich Box Breathing gelernt habe, ist es mein ständiger Begleiter. Ich nutze es in allen Momenten, in denen ich merke, dass Nervosität oder Stress aufkommen.
Hier sind einige Beispiele:
Im Job: Wenn ich vor einem wichtigen Termin oder einer Präsentation nervös bin.
Im Alltag: Wenn ich merke, dass ich gestresst bin und mich das Gedankenkarussell nicht loslässt.
In herausfordernden Situationen: Zum Beispiel, wenn ein Zahnarzttermin bevorsteht, vor dem ich mich fürchte.
Box Breathing ist wie ein Anker, der mich zurückholt, wenn ich mich überwältigt fühle. Es erinnert mich daran, dass ich die Kontrolle über meinen Körper und meine Reaktionen habe – und das ist ein unglaublich stärkendes Gefühl.
Meine Learnings aus dem Skiurlaub
Ängste zeigen dir, wo du wachsen kannst. Sie sind kein Hindernis, sondern eine Einladung, deine Komfortzone zu verlassen.
Dein Atem ist dein bester Freund. Mit der richtigen Technik wie Box Breathing kannst du deinen Körper beruhigen und selbst in herausfordernden Momenten Klarheit finden.
Jeder kleine Schritt zählt. Die Überwindung meiner Höhenangst war für mich ein riesiger Erfolg – und es hat sich so gut angefühlt, stolz auf mich selbst zu sein.
Hast du auch schon mal eine Angst überwunden, die dich fast gelähmt hätte? Vielleicht hilft dir Box Breathing ja genauso sehr wie mir. Probier es aus und erzähl mir gern, wie es dir damit geht!
PS: Wenn du mehr über Techniken erfahren möchtest, die dir im Alltag helfen, schau dir meinen Artikel „Warum abends abschalten so schwer ist – und was du wirklich tun kannst“ an!
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